Raublattgewächse (Boraginaceae)
Botanisches: Stängel leicht behaart mit rauhaarigen Blättern, die meist weiß gefleckt sind. Die röhrig-glockigen Blüten sind anfänglich rosa, später violett und stehen zu mehreren in endständigen Doppelwickeln.
Standort: in feuchten, lichten Laubwäldern, Gebüschen, schattigen Ufern.
Blütezeit: März bis Juni
Verwendung als Wildgemüse: die jungen Blätter zu gemischten Salaten, Gemüse oder Suppen.
Inhaltsstoffe: Kieselsäure, Schleimstoffe, Flavonoide, Allantoin, Gerbstoff, Gerbsäure
Verwendung in der Heilkunde: Schleimbildend und auswurffördernd bei Husten und Entzündungen der oberen Atemwege. Die Kieselsäure wirkt festigend auf das Lungengewebe.
Allantoin hat eine heilende Wirkung, deshalb ist es auch als Wundheilmittel einsetzbar.
Anwendung: 2 TL getrocknetes, blühendes Kraut als Tee 10 Minuten ziehen lassen oder als Kaltauszug. Getrocknetes Kraut kann man zu Pulver verreiben und 1 EL Pulver mit lauwarmer Milch mischen.
Wie bei allen stark wirksamen Tees sollte man nach 4 Wochen eine Pause machen und einen anderen Tee mit ähnlicher Wirkung trinken. Dadurch werden eventuelle unerwünschte Langzeitwirkungen verhindert und die Wirksamkeit bleibt erhalten (kein Gewöhnungseffekt).